Gedanken und Bilder von Patient*Innen über Psychotherapie

(anonym, 17 Jahre):

 

"Sich dazu zu entscheiden, eine Therapeutin zu kontaktieren, ist für mich nicht einfach gewesen. Es ist schwer sich einzugestehen, dass man professionelle Hilfe braucht, weil man immer hofft, dass es doch nicht so schlimm ist. Zumindest bei mir war immer auch der Zweifel da, ob ich mir das nicht doch nur einbilde.

 

Aber es ist wichtig und richtig, sich selbst die Hilfe zuzugestehen, die man braucht. Therapie ist nichts, wovor man als Jugendlicher Angst haben muss. Therapie basiert viel auf ehrlichen Gesprächen mit dem Therapeuten, und schon allein das kann sehr hilfreich sein.

Es ist eine Möglichkeit sich selbst besser kennenzulernen, zu akzeptieren und zu verstehen, wie verschiedene Ereignisse im Leben einen beeinflusst haben. Alles, was man empfindet, ist total gerechtfertigt. Und dass es immer Wege gibt, damit umzugehen.

Ich habe eben nicht nur die Seiten und Mechanismen an mir entdeckt, die dafür sorgen, dass ich mentale Probleme habe, sondern auch die Seiten, die verdammt stark und nur vielleicht gerade nicht so präsent sind.

In den Treffen mit meiner Therapeutin habe ich keine Verpflichtung alles richtig zu machen. Im Gegenteil.

Ein Therapeut ist eine Person, die nur für dich da ist.

Gemeinsam kann man Schritt für Schritt ausprobieren und entwickeln, wie man seinen psychischen Herausforderungen begegnen kann.

Man lernt Methoden, wie man mit Dingen umgeht, wenn man das Gefühl hat, mit überhaupt nichts umgehen zu können.

Es wird besser werden."

Bilder von Otilie, L. & K.

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© Susanne E. Kunz Privatpraxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Jena